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Der Kreis, das Quadrat und die Welt
Ausstellungseinblick Frauen Kunst Forum Bern / 1996
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Ohne Titel
7-teilig / Sandstein / 40 x 40 x 10 cm / 1995
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Ohne Titel (links)
Eisen, Paraffin (mit Farbpigment eingefärbt); segmentierter, eingegossener Stahlreif / 110 x 110 x 4 cm / 1995

Ohne Titel (rechts)
Eisen, Paraffin (mit Farbpigment eingefärbt) / 110 x 110 x 4 cm / 1995
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Ohne Titel
Eisen, Paraffin (mit Farbpigment eingefärbt); segmentierter, eingegossener Stahlreif / 110 x 110 x 4 cm / 1995
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Ohne Titel
Eisen, Paraffin (mit Farbpigment eingefärbt) / 110 x 110 x 4 cm / 1995
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Ohne Titel
6-teilig / Holz, Glas, Menschenhaar, diverse Materialien / 15 x 15 x 2 – 4,5 cm / 1995
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Ohne Titel
6-teilig / Holz, Eisen, Acrylfarbe / 15 x 15 x 2 – 4,5 cm / 1995
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Ausstellungswand Frauen Kunst Forum Bern / 1996
16 Zeichnungen / Graphit, Kohle, Buntstift auf Transparentpapier / Je 20 x 20 cm / 1994 – 1996
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Vernissage Frauen Kunst Forum Bern / 1996
Prof. Dr. Norberto Gramaccini: „ Eine der schönsten Ausstellungen, die ich je in Bern gesehen habe.“
Alles eins: Kreis, Quadrat...und die Welt
Menschenhaar und Glas. Gitarrensaiten und Körperpuder. Wachs und Metall.
Unerschöpflich ist die Phantasie der Luzerner Künstlerin Esther Verena Schmid, mit welcher sie die entferntesten Materialien kombiniert, um in immer neuen Konstellationen die spannungsvolle Beziehung zwischen Kreis und Quadrat bis an die Grenzen des Möglichen durchzuspielen. In einer Serie von kleinen viereckigen Gemälden in metallenen Gehäusen mit runder Öffnung kreiert Esther Verena Schmid Gucklöcher, in denen sie sechs verschiedene Stellen des menschlichen Körpers ins Visier nimmt. Sie durchbricht jedoch die voyeuristische Sicht und setzt naive quadratische Kinderzeichnungen mitten in den hyperrealistischen Bildausschnitt.
In Stein gehauene, kreisförmige Scheiben lässt Esther Verena Schmid in sieben Intervallen das Quadrat durchziehen. In rhythmischer Bewegung bahnt sich der Kreis in die quadratische Fläche und verlässt sie wieder. In zeitlosem Material das Aufheben der räumlichen Grenzen.
Esther Verena Schmid verbindet Gegensätze und verfremdet, lässt verschiedene Formen, Materialien und Techniken sich durchdringen. Ein ständiges In- und Auseinander, Werden und Vergehen. Letztendlich ist alles eins: Kreis, Quadrat...und die Welt.
Cornelia Providoli
Einladungstext Frauen Kunst Forum Bern 1996
Verordnung formaler Konzepte
...Zunächst haute Esther Verena Schmid Hölzer und Steine. Indem sie diese traditionellen Materialien beharrlich erkundete, suchte und erweiterte sie in den letzten Jahren auch ihre persönlichen expressiven Grenzen und Möglichkeiten mit ihnen.
Um der Überfülle der zuhandenen Möglichkeiten nicht zu erliegen, begann Esther Verena Schmid sich formale Konzepte zu verordnen. Als ein äusserst ergiebiges – weil restriktiv und einfach, aber zugleich universell – erweist sich die Kombination von Kreis und Quadrat. Zwar können wir an Esther Verena Schmid `s Arbeiten die archetypische Symbolik dieser zwei Formen nicht wegsehen, doch ist sie nicht ihr Thema. Was die Kreise respektive die Quadrate beinhalten, gibt einander gegenseitig den Kontext, damit aus dem deutlichen Anderssein erkennbar und verständlich wird, was es selbst ist und ohne das andere nicht sein kann. Esther Verena Schmid fasste Kreise oder Kugeln und Segmente in Quadrate oder Kuben, als ob ein Gerüst etwas Entgleitendes fassen sollte. Bewegung, die durch die rechtwinklige Struktur erfolgt, assoziiert sich mit organisch Anmutendem, das so konkret wie ein persönlicher Körper werden kann. Das simple formale Konzept ermöglicht einerseits die Realisation ureigenster gestalterischer Ideen und anderseits unkonventionelle Materialien miteinander ins Spiel zu bringen. Wenn sie geschweisstes Eisen mit scheinbar nachgiebigen Paraffinscheiben fügt, durchdringen sich auf irritierende Weise Unvereinbarkeiten. Ähnlich verwundert das abgebildete Objekt*, wo eine harte Geste aus weichem Material in zerbrechlichem transparentem Glas gebannt ist.
Caecilia Anderhub
Textauszug Publikation „Dokumentation der aktuellen Innerschweizer Kunst“, 1997
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*Ohne Titel
Paraffin, Glas / Je 15 x 15 x 15 cm / 1996
Esther Verena Schmid in der Galerie Gerbegass
Die Luzerner Künstlerin Esther Verena Schmid (1961) verbindet in ihrer malerischen und bildhauerischen Arbeit sinnliche Sensibilität und Klarheit der Form. Mit Kreis und Quadrat beruft sie sich auf Ordnungselemente, um darin die Fülle sinnlicher Erfahrung zu fassen. Die klaren Umrissformen schaffen Distanz und ermöglichen eine bewusste Betrachtung der vielfältigen Erscheinungen des Lebens und der Materie.
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Luzerner Neuste Nachrichten, 1997